Singular Plural
Nominativ das Rippchen die Rippchen
Genitiv des Rippchens der Rippchen
Dativ dem Rippchen den Rippchen
Akkusativ das Rippchen die Rippchen

Worttrennung:

Ripp·chen, Plural: Ripp·chen

Aussprache:

IPA: [ˈʁɪpçən]
Hörbeispiele:   Rippchen (Info)
Reime: -ɪpçən

Bedeutungen:

[1] Verkleinerungsform von Rippe
[2] Gastronomie: Fleischstück mit Knochen aus dem Rippenbereich eines Schlachttieres (insbesondere des Schweins)

Herkunft:

von Rippe

Synonyme:

[2] Karree, Kotelett, Rippenstück, Ripperl

Oberbegriffe:

[2] Rippe, Fleisch, Fleischgericht, Speise, Gastronomie

Unterbegriffe:

[2] Schweinerippchen/Schweinsrippchen, Spareribs

Beispiele:

[1] „Mein Lieblingsaufenthalt im Hause war der große Rittersaal, der das halbe obere Stockwerk in seiner ganzen Breite einnimmt. Leise und nicht ohne Scheu vor der schweigenden Gesellschaft drinnen schlich ich mich hinein; über dem Kamin im Hintergrund des Saales, von Marmor in Basrelief gehauen, ist der Krieg des Todes mit dem menschlichen Geschlechte dargestellt. Wie oft habe ich davor gestanden und mit neugierigem Finger die steinernen Rippchen des Todes nachgefühlt!“[1]
[2] „Der Stallmeister folgte; in einer Ecke sah er einen kleinen bleichen Mann, der hastig an einem Rippchen zehrte, und sooft er einen Bissen getan, Lippen und Finger ableckte; […].“[2]
[2] „War ihr Latein voller Fehler, so bestachen sie mich mit gebratenen Rippchen oder Hühnchen, und oft gaben sie mir auch Geld.“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] Frankfurter Rippchen, Kasseler Rippchen; gegrillte, geräucherte, gebratene, gepökelte Rippchen; Rippchen mit (Sauer-)Kraut

Übersetzungen

Bearbeiten
[2] Wikipedia-Artikel „Rippchen
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Rippchen
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Rippchen
[2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalRippchen

Quellen:

  1. Theodor Storm → WP: Novellen. In: Projekt Gutenberg-DE. Band 1, Im Schloß; Von der Dorfseite (URL).
  2. Wilhelm Hauff → WP: Novellen. In: Projekt Gutenberg-DE. Die letzten Ritter von Marienburg (URL).
  3. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 94.