Person Wortform
Präsens ich raufe
du raufst
er, sie, es rauft
Präteritum ich raufte
Konjunktiv II ich raufte
Imperativ Singular raufe!
rauf!
Plural rauft!
raufet!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gerauft haben
Alle weiteren Formen: Flexion:raufen

Worttrennung:

rau·fen, Präteritum: rauf·te, Partizip II: ge·rauft

Aussprache:

IPA: [ˈʁaʊ̯fn̩]
Hörbeispiele:   raufen (Info)
Reime: -aʊ̯fn̩

Bedeutungen:

[1] aus der Erde nehmen, reißen
[2] kämpfen ohne Waffen

Herkunft:

mittelhochdeutsch roufen „rupfen“, auch „sich balgen“, althochdeutsch roufen „rupfen, zausen, ausreißen“, belegt seit der Zeit um 800[1]

Synonyme:

[1] reißen

Unterbegriffe:

[1] ausraufen, zerraufen
[2] zusammenraufen

Beispiele:

[1] Rauf alles heraus, was wieder anwächst ist das Unkraut.
[2] Wir raufen nicht, wir streiten nur.
[2] „Aber bevor ich irgendetwas unternehmen konnte, hatten die beiden Fanatiker schon zu raufen begonnen.“[2]

Redewendungen:

[1] sich die Haare raufen

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] sich raufen, mit jemandem raufen

Wortbildungen:

[1] Raufe
[2] Raufbold, Raufer, Rauferei, Raufhandel, Rauflust, rauflustig

Übersetzungen

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[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „raufen
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „raufen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalraufen
[(1), 2] The Free Dictionary „raufen
[1, 2] Duden online „raufen
[1, 2] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „raufen“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „raufen“.
  2. Christopher Morley: Eine Buchhandlung auf Reisen. Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2016, ISBN 978-3-455-65139-3, Seite 92. Englisches Original 1917.

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Anagramme: anrufe, Anrufe, Frauen, Furane