konventionell
konventionell (Deutsch)
BearbeitenPositiv | Komparativ | Superlativ | ||
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konventionell | konventioneller | am konventionellsten | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:konventionell |
Worttrennung:
- kon·ven·ti·o·nell, Komparativ: kon·ven·ti·o·nel·ler, Superlativ: am kon·ven·ti·o·nells·ten
Aussprache:
- IPA: [kɔnvɛnt͡si̯oˈnɛl]
- Hörbeispiele: konventionell (Info)
- Reime: -ɛl
Bedeutungen:
- [1] gemäß geltenden Konventionen
- [2] auf herkömmlichen Techniken beruhend
- [3] Linguistik: aufgrund gesellschaftlicher Vereinbarung
Herkunft:
- etymologisch: nach französisch conventionnel → fr seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts belegt,[1] dem lateinisch conventionalis → la zugrunde liegt[2][3]
- strukturell: Ableitung von Konvention mit dem Ableitungsmorphem -ell
Synonyme:
- [1] altbekannt, gewohnt, herkömmlich, traditionell, üblich
Gegenwörter:
- [1] unkonventionell
Beispiele:
- [1] Die Veranstaltung soll auf ganz konventionelle Weise durchgeführt werden.
- [2] Schiffe mit konventioneller Motorentechnik werden von atomgetriebenen unterschieden.
- [2] „Ein konventionell bewirtschafteter Acker weist eine wesentlich geringere Artenvielfalt auf als einer im Biolandbau.“[4]
- [3] Die Beziehung zwischen den beiden Bestandteilen eines sprachlichen Zeichens sind in vielen Fällen arbiträr, aber konventionell geregelt.
- [3] „Dieses »Wörterbuch des nichtkonventionellen Französischen« bleibt also in diesem Punkt konventionell.“[5]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] gemäß geltenden Konventionen
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[2] auf herkömmlichen Techniken beruhend
[3] Linguistik: aufgrund gesellschaftlicher Vereinbarung
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „konventionell“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „konventionell“
- [1, 2] Duden online „konventionell“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „konventionell“
- [1, 2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Stichwort „konventionell“.
- [3] Dietrich Homberger: Sachwörterbuch zur deutschen Sprache und Grammatik. Diesterweg, Frankfurt/Main 1989, ISBN 3-425-01074-3 , Stichwort: konventionell, Seite 72.
- [1–3] Zentrum für digitale Lexikographie der deutschen Sprache (ZDL): Wortgeschichte digital „konventionell“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „Konvention“
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Stichwort: „konventionell“.
- ↑ ausführlicher hier: Zentrum für digitale Lexikographie der deutschen Sprache (ZDL): Wortgeschichte digital „konventionell“
- ↑ Manuel Waltz: Artensterben und Ökosysteme – Das Gefüge zerfällt. In: Deutschlandradio. 6. November 2018 (Deutschlandfunk Kultur/Berlin, Sendereihe: Zeitfragen, Text und Audio zum Download, Dauer: 30:02 mm:ss, online verfügbar nur bis 19.01.2038 wegen des deutschen Telemediengesetzes (TMG) in Verbindung mit dem Rundfunkstaatsvertrag in der Fassung der 22. Änderung, URL, abgerufen am 19. Januar 2023) .
- ↑ Hans-Martin Gauger: Das Feuchte und das Schmutzige. Kleine Linguistik der vulgären Sprache. C. H. Beck, München 2012, ISBN 978-3-406-62989-1 ,Seite 23