Wäsche
Wäsche (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | die Wäsche | die Wäschen |
Genitiv | der Wäsche | der Wäschen |
Dativ | der Wäsche | den Wäschen |
Akkusativ | die Wäsche | die Wäschen |
Worttrennung:
- Wä·sche, Plural: Wä·schen
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Plural ungebräuchlich: Gesamtheit mehrerer Kleidungs- und Textilstücke, die kürzlich gewaschen wurden oder gewaschen werden sollen
- [2] der Vorgang des Waschens von [1]
- [3] übertragen: meist im Ausland stattfindende Vorgehensweise, Geld so anzulegen, dass seine Herkunft aus kriminellen Machenschaften nicht mehr nachweisbar ist
- [4] einschränkend für: (Damen-)Unterwäsche
Herkunft:
- mittelhochdeutsch wesche → gmh „das Waschen, zu waschende Stücke“, althochdeutsch wesca → goh „Waschung, Waschmittel“, belegt seit dem 11. Jahrhundert[1]
Synonyme:
- [3] Geldwäsche
- [4] Dessous
Oberbegriffe:
- [1] Bekleidung, Kleidung
- [2] Reinigung
Unterbegriffe:
- [1] Aktivwäsche, Babywäsche, Badewäsche, Bettwäsche, Bügelwäsche, Buntwäsche, Damenwäsche, Dreckwäsche, Frauenwäsche, Haarwäsche, Kinderwäsche, Kochwäsche, Leibwäsche, Maschinenwäsche, Mohrenwäsche, Nachtwäsche, Schmutzwäsche, Tagwäsche, Tageswäsche, Tischwäsche, Unterwäsche, Wollwäsche
- [2] Feinwäsche, Handwäsche, Hochdruckvorwäsche, Schaumstoffvorwäsche, Vorwäsche
- [4] Damenunterwäsche, Damenwäsche, Reizwäsche
- [*] Autowäsche, Gehirnwäsche, Katzenwäsche, Kopfwäsche
Beispiele:
- [1] Ich muss noch die Wäsche bügeln.
- [1] „Am nächsten Morgen führte Claimont ein hochgewachsenes Mädchen in mein Zimmer, das mich an die Jüdin Lia erinnerte und schön war wie sie, aber weniger dünkelhaft; denn sie kam nur, um sich meiner Wäsche und meiner Spitzen anzunehmen.“[2]
- [1] „Seine Wäsche gibt Papa Mostmann in die Wäscherei.“[3]
- [2] Ich gebe die Hose in die Wäsche.
- [3] Er wurde wegen der Wäsche des Geldes angeklagt.
- [4] Sie verdiente ihr Geld damit, auf Modenschauen Wäsche vorzuführen.
Redewendungen:
- [1] die Wäsche anderer Leute waschen – sich in die Angelegenheiten anderer Leute einmischen
- [1] dumm aus der Wäsche gucken
- [1] jemandem an die Wäsche gehen – jemanden sexuell belästigen
- schmutzige Wäsche waschen
Wortbildungen:
- Wäschebeutel, Wäschegeschäft, Wäscheklammer, Wäschekoffer, Wäschekorb, Wäscheleine, Wäschemangel, Wäschemann, Wäschemodel, Wäschepaket, Wäschepuff, Wäscheschleuder, Wäscheschrank, Wäschespinne, Wäschesprenger, Wäscheständer, Wäschestück, Wäscheträger, Wäschetrockner, Wäschetrommel, Wäschetruhe, Wäschezeichen
Übersetzungen
Bearbeiten [1] ?
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[3] ?
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[4] einschränkend für: (Damen-)Unterwäsche
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- [1, 2, 4] Wikipedia-Artikel „Wäsche“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wäsche“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wäsche“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Wäsche“
- [1, 2, (4)] The Free Dictionary „Wäsche“
- [1, 2] Duden online „Wäsche“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „waschen“.
- ↑ Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VIII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 164.
- ↑ Heidi Frommann: Die Tante verschmachtet im Genuß nach Begierde und zehn andere Erzählungen. Diogenes, Zürich 1981, ISBN 3-257-01616-6, Seite 13 .