LG Group

südkoreanischer Mischkonzern
(Weitergeleitet von Goldstar)

Die LG Group ist ein Mischkonzern aus Südkorea mit Firmensitz in Seoul. In Europa ist vor allem die Tochter LG Electronics bekannt. LG ist eines der fünf größten Konglomerate Südkoreas.[2][3]

LG Group

Logo
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN KR7003551009
Gründung 5. Januar 1947
Sitz Seoul, Südkorea
Leitung Koo Kwang-mo (Vorsitzender und CEO),
Juno Cho (Präsident)
Mitarbeiterzahl 226.000 (2015)[1]
Umsatz 145 Bio. KRW (2012)[1]
Branche Mischkonzern
Website www.lg.com/global

Geschichte

Bearbeiten

Das koreanische Unternehmen, das heute zu den weltweit führenden Elektronikkonzernen zählt, wurde 1947 von In-hwoi Koo (alias Yonam) als „Lucky Chemical Industrial Co.“ gegründet. Das erste Produkt des Unternehmens war ein Kosmetikartikel, „Lucky Cream“. Als In-hwoi Koo für seine Cremes einen günstigen Verpackungsaufsatz herstellen wollte, begann er kurzerhand mit der Produktion von Kunststoff. Später folgten Kämme, Seifenbecher, Zahnbürsten und Tischwaren. 1958 wurde die „GoldStar Inc.“ gegründet, die ein Jahr später das erste koreanische Radio herstellte. Der heute bekannte Markenname ist eine Abkürzung des zwischenzeitlichen Firmennamens „Lucky GoldStar“, kurz LG.

Im Jahre 2005 spaltete sich die LG Group auf in die neue „LG Group“, die „GS Group“ und die „LS Group“. Um den „LG“-Markennamen zu verstärken, wurde ein neues Logo sowie der Werbeslogan Life's Good entwickelt, in dem die Buchstaben „LG“ stilisiert auftauchen.

Im Januar 2009 gelang es der LG Group, die Internetdomain LG.com zu kaufen. Seither steht sie auf der VB.com Internet Hall of Fame als eines der wenigen Weltunternehmen, die eine nur aus zwei Buchstaben bestehende Domain besitzen.[4] Die Domain gehörte ursprünglich dem Architekturkonzern Lockwood Greene und zuletzt dem britischen Fußballer Andy Booth und kam 2009 durch eine der teuersten Domain-Transaktionen der Geschichte an den neuen Eigentümer.[5]

Von 2000 bis 2018 meldete das Tochterunternehmen LG Electronics fast 3.000 Patente im Bereich Batterietechnik an und steht daran gemessen auf Platz drei.[6]

Im Mai 2018 starb Koo Bon-moo, der viele Jahre die LG-Gruppe in der dritten Generation führte. Sein adoptierter Sohn Koo Gwang-mo (er adoptierte den ältesten Sohn seines jüngeren Bruders, weil sein einziger Sohn in jüngeren Jahren durch einen Autounfall ums Leben kam) rückt nach. Koo Gwang-mo ist erst Anfang 40.[7]

Daten zum Unternehmen

Bearbeiten
  • Gründung: 1947 als Lucky Chemical Industrial Co. (heute LG Chem) in Südkorea
  • Gesamtumsatz der Gruppe 2012: 145 Billionen Won
  • Mitarbeiter: 226.000 weltweit (2015)

Zum Unternehmen LG Sports gehört heute auch der in Seoul ansässige Baseballclub LG Twins und das Basketballteam LG SAKERS in Changwon.

Tochterunternehmen

Bearbeiten
 
Übersicht über die Eigentumsverhältnisse
Geschäftsbereich Unternehmen[8] Umsatz (2014)
(in Bio. )[9]
Holding LG Corp. 09,870
Elektronik LG Electronics
LG Display
LG Innotek
Lusem
Zenith Electronics Corporation
59,040
26,460
06,470
0?
0?
Chemie LG Chem
LG Household & Health Care
LG Hausys
LG MMA
22,580
04,680
00,430
0?
Dienstleistungen und
Telekommunikation
LG Uplus
LG International Corp.
LG CNS
SERVEONE
LG N-Sys
LG Sports
HS Ad[10]
10,999
11,370
03,32[11]
04,40[12]
0?
0?
0?

Im Januar 2017 wurden 51 % der Anteile der Tochterfirma LG Siltron an die SK Holding veräußert.[13] Nach der Übernahme wurde das Unternehmen im August 2017 in SK Siltron Inc. umfirmiert.[14]

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b lgcorp.com: Overview (Memento des Originals vom 23. Juni 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lgcorp.com
  2. [1], abgerufen am 2. November 2022.
  3. [2], abgerufen am 2. November 2022.
  4. The VB.com Internet Hall of Fame – Liste bekannter zwei Buchstaben Domain Firmen (Memento des Originals vom 25. Mai 2012 im Webarchiv archive.today)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vb.com
  5. Geschichte der LG.com Website (Memento des Originals vom 28. September 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vb.com
  6. EPA-IEA-Studie vom 22. September 2020: Innovationsschub in der Batterietechnik spielt Schlüsselrolle für die Energiewende, abgerufen am 11. Oktober 2020.
  7. Park Sang-hyun: LG Group Succession Process Summary. Smartkarma, 20. Mai 2018, abgerufen am 29. Dezember 2019 (englisch).
  8. Liste der LG Tochterunternehmen (Memento des Originals vom 25. April 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lgcorp.com
  9. Unternehmensinformationen der koreanische Finanzaufsicht
  10. Website von HS Ad (Memento des Originals vom 28. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hsad.co.kr
  11. LG CNS Website (Memento des Originals vom 28. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lgcns.com
  12. Serveone Broschüre
  13. Koichi Kato: South Korea's SK to buy silicon wafer maker LG Siltron. In: Asian Review. Nikkei, 24. Januar 2017, abgerufen am 1. Februar 2017 (englisch).
  14. History. SK Siltron, abgerufen am 29. August 2017.
Bearbeiten