Lãngenarge
Lãngenarge (dt. Langenargen) isch e Gmond im Bodeseekrais z Bade-Wirtteberg. D Gmond hot 7810 Iiwohner (Stand: 31. Dezember 2022).
Wappe | Ditschlandkart | |
---|---|---|
| ||
Basisdate | ||
Bundesland: | Bade-Wirttebärg | |
Regierungsbezirk: | Dibenge | |
Krais: | Bodeseekrais | |
Heh: | 399 m i. NHN | |
Flech: | 15,3 km² | |
Iiwohner: |
7810 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevelkerungsdicht: | 512 Iiwohner je km² | |
Boschtlaitzahl: | 88085 | |
Vorwahl: | 07543 | |
Kfz-Kennzaiche: | FN | |
Gmeischlissel: | 08 4 35 030 | |
NUTS: | DE147 | |
Adress vun dr Gmaiverwaltung: |
Obere Seestr. 1 88085 Langenargen | |
Webpräsenz: | ||
Burgermaischter: | Ole Münder | |
Lag vun vo de Gmai Lãngenarge im Bodeseekrais | ||
Geografi
ändereLãngenarge leit am Nordstade vom Bodesee. De Bann bstoht us 41,9 % Landwirtschaftsfleche, 35,2 % Wald, 19,4 % Sidlungsflechi un 3,5 % sunschtiger Flechi.[2]
Nochbergmoden sin Eriskirch im Weschte, Tettnang im Norde un Kressbronn im Oschte. Im Side bildet de Bodesee d Grenze zur Schwiiz.
Gmondsgliiderung
ändereZue Lãngenarge ghert no de Ortsdoal Oberdorf, d Wiiler Bierkeller, Schwedi un Tuniswald un d Heef Endringerhof un Mückle
Gschicht
ändereLãngenarge isch anne 773 als Arguna in ere Schenkungsurkund an s Kloschter St. Galle zum erschte Mol gnennt worre.[3]
Oberdorf isch 1937 iigmondet worre.
Verwaltung
ändereLãngenarge hot sich mit de Gmonde Eriskirch un Grässbrõnn zum Gmondsverwaltungsverband „Eriskirch-Grässbrõnn-Lãngenarge“ mit Sitz z Lãngenarge zämmegschlosse.
Schultheiße un Burgermoschter
ändere- vor 1494: Franz
- um 15??: Eglin
- um 1520: Achill Werle
- 1526: Sebastian Stoppel
- 1557/1574: Nikolaus Paumann (Baumann)
- 1580: Martin Giger (Geiger)
- 1590: Thoman Yelin (Jehle)
- um 1600: Christoph Wocher, genannt „der Ältere“
- 1614: Hans Mayr
- 1624: Jakob Yelin (Jehle)
- 1638: Kuenlin
- 1640: Stübler
- 1642: Christoph Wocher, Neffe von Christoph Wocher d. Ä.
- 1656–1664: Georg Brugger
- 1665–1709: Leonhard Zwicklin
- 1709–1726: Nueber
- 1726–17??: Jakob Bachmann
- 17??–1756: Johann G. Bernhard
- 1756–1788: Anton Berger
- 1788–1799: Jakob Bernhard
- 1800–1812: Severin Schnell
- 1814: Gagg
- 1816: Johann Baptist Wocher
- 1819–1843: Ignaz Streicher
- 1843: Ottmar Wagner
- 1844–1849: Johann Gottlieb Hutten
- 1849–1852: Josef Meschenmoser (Amtsverweser)
- 1852–1853: Johann Nepomuk Bleyle (Amtsverweser)
- 1853–1854: Josef Schmeckenbecher
- 1854–1860: Lorenz Konrad
- 1860–1870: Anton Fuchsschwanz
- 1870–1874: Albert Schilling
- 1874–1888: Franz Xaver Gläsle
- 1891–1907: August Friker,[Zentrumspartei
- 1907–1931: Franz Xaver Mayr, Zentrumspartei
- 1931–1937: Anton Philipp Herter, parteilos
- 1937–1945: Oskar Hess, NSDAP
- 1945–1954: Alfred Wocher, CDU
- 1954–1974: Franz Eble, CDU
- 1974–1982: Lothar Grothe, CDU
- 1982–2012: Rolf Müller, CDU
- 2013–2020: Achim Krafft, CDU
- seit 2021: Ole Münder, parteilos
Kultur un Bauwerk
ändereLãngenarge leit an de Oberschwäbische Barockstroß.
- Pfarrkirch St. Martin, baut 1718 bis 1721, gweit 1722
- Pfarrkirch St. Wendelin, Oberdorf, baut 1827
- Fridhofskapell St. Anna in Langenargen, 1722 gweit
- Evangelischi Fridenskirch, 1912 gstiftet, 1914 gweit
- Neuapostolischi Kirch
- Schloss Montfort, baut 1861–1866 unter em Name „Villa Argena“
- Kavalierhuus, baut 1866
- Korn- un Lagerhuus am Hafe, hit Zollhuus
- Montfortisches Amtshuus
- Hospital zum Heiligen Geist
- Hängebrugg iber d Arge, baut 1896–1897
- Museum Langenargen, Kunschtmuseum im alte Pfarrhuus, ufgmacht 1976
- Langenargener Festspiele, Summertheater
- Fasnet
-
Rothuus
-
St. Martin
-
St. Wendelin
-
Schloss Montfort
-
Museum Langenargen (ehem. Pfarrhaus)
-
Kavalierhuus
-
Montfortisches Amtshuus
-
Zollhuus
-
Hospital zum Heiligen Geist
-
Hotel Amtshof
-
Gaschthof Adler
-
Großer Hafekran
-
Kloaner Hafekran
-
Bahnhof
Dialekt
ändereDe Dialäkt vo Lãngenarge ghert zum Bodeseealemannisch.
Literatur
ändere- Christoph Wocher (Hrsg.): Die Geschichte von Langenargen und des Hauses Montfort. Arguna, Darmstadt 1986.
- Christoph Wocher (Hrsg.): Langenargen, seine Geschichte und die seiner Beherrscher, insbesondere der Grafen von Montfort. Arguna, Darmstadt 1994.
- Christoph Wocher (Hrsg.): Geschichte der Württ. Schützengilde Langenargen 1923–1945 und der Schützengilde Langenargen e. V. 1961–1985. Arguna, Darmstadt 1986.
- Christoph Wocher (Hrsg.): Langenargen zwischen Krieg und Frieden, Geschichte-Schicksale. Arguna, Überlingen 1999.
- Gemeinde Langenargen (Hrsg.): Langenargener Geschichte(n). Bände I–VIII. Senn, Tettnang 1986–1995.
- Andreas Fuchs, Christoph Wocher, Klaus-Peter Bitzer, Hermann Hauser: Langenargen 1900–1999. Eine kommunale Chronologie des 20. Jahrhunderts. Gemeindeverwaltung, Langenargen 2000.
- Andreas Fuchs: Ortsgeschichtliche Fachbibliothek im Gemeindearchiv Langenargen – Bestandsübersicht. Gemeindeverwaltung, Langenargen 2005.
- Andreas Fuchs, P. Viktrizius Veith, P. Peter Baptist Zierler: Pax et bonum – Friede und Heil. Aus der Geschichte des Kapuzinerklosters und Elisabethenhauses in Langenargen. Gemeindeverwaltung, Langenargen 2006.
- Wolfgang Fix, Andreas Fuchs, Hermann Hauser: Seealemannisch. Ein Langenargener Wörter- und Bilderbuch. Gemeindeverwaltung, Langenargen 2008.
- Andreas Fuchs u. a.: Die Bedeutung der Straßennamen in Langenargen und seinen Teilorten. Gemeindeverwaltung, Langenargen 2011.
- Gemeinde Langenargen (Hrsg.): Langenargen Militärschule der Franzosen Ecole de Cadres 1945–1950. Langenargen 2011.
- Andreas Fuchs, Bettina Gräfin Bernadotte: Versäume ja Langenargen nicht [Annette von Droste-Hülshoff]. Zur Geschichte des Fremdenverkehrs in Langenargen am Bodensee. Gemeindeverwaltung, Langenargen 2015.
- Andreas Fuchs, Gemeindeverwaltung Langenargen (Hrsg.): 1250 Jahre Langenargen. Eigenverlag der Herausgeber, Langenargen 2023.
Weblink
ändere Argen in der Topographia Sueviae (Mathäus Merian) im dütschsprochige Wikisource
- https://www.langenargen.de Website vo Lãngenarge]
Fueßnote
ändere- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2022 (CSV-Datei).
- ↑ Statistisches Bundesamt: Bodenfläche nach Art der tatsächlichen Nutzung - Stichtag 31.12. - regionale Tiefe: Gemeinden, Samt-/Verbandsgemeinden (bis 2011)
- ↑ Stiftsarchiv St. Gallen (Hrsg.): Chartularium Sangallense. Band I, St. Gallen 2013, S. 54 f.